Dienstag, 1. Mai 2018

Die Luft ist raus

Die Luft ist jetzt raus... Ich kann heute leider nichts Positives berichten, möchte aber auch nicht verschweigen, dass es auch viele negative Dinge gibt. In den letzten Wochen ist leider viel Negatives passiert, so dass wir uns aktuell einfach nur noch auf zu Hause freuen! Wir haben hier wirklich täglich umgekehrten Rassismus auf der Straße erfahren. Wir steigen in einen Bus, einer sagt etwas laut zu den anderen auf Suaheli und wir hören wieder nur das Wort "Muzungu", also "Weisse" und alle anderen drehen sich zu uns um und lachen. Wir werden angestarrt wie Außerirdische, dauernd einfach angefasst und als "Baby" oder "My Love" bezeichnet und bekommen ekelige Blicke ab. Zu Beginn konnten wir das irgendwie besser ertragen, aber nun ist es einfach so, dass man sich so erniedrigt vorkommt und einfach keine Kraft mehr hat. Das ist so schade, denn das Projekt im Happy Watoto Heim ist einfach unglaublich toll und da stehen wir nach wie vor total hinter. Aber was wir vor allem auf der Straße erleben, wenn wir unterwegs sind, ist wirklich heftig und leider auch schwer zu beschreiben. Man kann nicht beschreiben, wie man sich fühlt, wenn zig Leute einen einfach nur anstarren. Nicht heimlich versuchen, einen unauffällig anzusehen, sondern wirklich starren und das auch weiter machen, wenn wir sie offensichtlich zurück anstarren. Man kann auch nicht beschreiben, wie sehr dieses Wort "Muzungu" einen aufregen kann. Mit was für einem abfälligen Ton es zu uns gesagt wird. Ich meine, in Deutschland würden wir niemals einen farbigen Menschen mit "Ey, Schwarzer!" ansprechen... Wir haben in den letzten Wochen einige andere Europäer getroffen, denen es genauso geht und die davon genauso getroffen sind. Ich musste vor ein paar Tagen zum Arzt (ich vermute, dass ich eine Bronchitis habe, habe aber zur Sicherheit auch einen Malaria-Test machen lassen, der zum Glück negativ war) und obwohl der Arzt meinen Namen vor sich auf dem Papier stehen hatte, sprach er mich mit "Muzungu" an... Wenn kleine Kinder dieses Wort freudestrahlend rufen und dabei winken und sich total freuen, wenn wir zurück winken, dann ist das noch in Ordnung. Aber bei der Art und Weise wie die Erwachsenen Menschen das hier machen, ist es einfach nur demütigend. Und nach noch zig anderen weiteren negativen Erlebnissen mehr, möchten wir jetzt wirklich einfach nur noch nach Hause...
Wir bereuen die Zeit trotzdem auf keinen Fall! Wie gesagt, was für die Kinder dort aufgebaut wurde, ist so super und wenn man die Zustände bei den Hausbesuchen sieht, aus denen sie kommen, wird einem das noch viel mehr bewusst! Uns wird es auch wirklich schwer fallen, uns von den Kindern am Freitag zu verabschieden. Aber den Rest werden wir nicht vermissen und es ist einfach schade, dass wir mit so einem Gefühl gehen müssen...

Bis ganz bald in Deutschland,
Jacky

Donnerstag, 19. April 2018

Malaria & Ratten in der Küche

Wir haben in den letzten 2,5 Monaten so viele Abenteuer erlebt und dachten eigentlich, es könnte nicht mehr gesteigert werden... Aber da haben wir uns (leider) geirrt...
Letzten Samstag hatte Isabel plötzlich Gliederschmerzen. Da es im Moment doch recht kühl ist und wir am Vortag auf dem PikiPiki mal wieder nass geworden waren, dachten wir, dass sie sich erkältet hätte. Da wir hier ja aber immer direkt zum Arzt gehen sollen, um uns auf Malaria testen zu lassen, beschlossen wir, dass sie am Sonntag zum Arzt gehen würde, wenn es ihr dann nicht besser ginge. Sonntag Morgen haben wir uns dann mit Sophie, einer Lehrerin aus dem Happy Watoto Heim, in Arusha getroffen, da wir beide gerne Rasta-Zöpfe haben wollten und sie uns vorgeschlagen hatte, mit uns zu einer Bekannten von ihr, die Friseurin ist, zu gehen. Es war wieder total am Regnen und wir kamen klitschnass in dem Salon an. Da uns die Zöpfe nur nacheinander geflochten werden konnten und ich zuerst dran war, beschlossen Isabel und Sophie, in der Zwischenzeit zum Arzt zu gehen. Uns war eigentlich total klar, dass er ihr sagen würde, dass es eine Erkältung sei. Isabel rief mich dann aber direkt an und sagte, dass sie tatsächlich Malaria habe 😓 Im ersten Moment war das echt ein Schock, da wir da überhaupt nicht mit gerechnet hatten. Wir haben uns im Vorfeld aber bewusst gegen die Einnahme von Malarone entschieden, da dieses Medikament zum Einen keinen 100%igen Schutz bietet und zum Anderen extrem viele Nebenwirkungen hat. Wir wussten somit aber auch, dass es in Tansania an der Tagesordnung ist, dass jemand an Malaria erkrankt und im Gegensatz zu Deutschland schockt das hier auch niemanden. Es wird damit umgegangen, als wenn bei uns jemand an einer Grippe erkrankt. Solange man Malaria frühzeitig erkennt und behandelt, ist das auch gar kein Problem. Isabel hat dann auch für die nächsten drei Tage starke Tabletten bekommen und das war´s dann auch schon. Ihr geht es wieder total gut und sie merkt nichts mehr. Unsere Familie und Freunde haben sich natürlich schon große Sorgen gemacht und ich muss auch sagen, dass es ein komisches Gefühl ist, wenn man hört, dass seine Schwester gerade an Malaria erkrankt ist. Wir wurden aber wirklich von allen beruhigt und sind einfach froh, dass es Isabel jetzt wieder gut geht. Sobald wir merken, dass wir uns unwohl fühlen, Fieber oder grippeähnliche Symptome bekommen, müssen wir auch in den nächsten Monaten in Deutschland auf jeden Fall immer zum Arzt gehen, da Malaria theoretisch auch noch Monate später auftreten kann. Das ist natürlich etwas nervig, aber wie gesagt: wenn man es frühzeitig entdeckt und behandelt, fühlt man sich ein paar Tage schlecht, aber es passiert einem nichts...


Meine Zöpfe wurden übrigens noch zu Ende geflochten - 5 Stunden hat es gedauert. Isabel hat sich dann doch dagegen entschieden. Die Zeit hätte an dem Tag nicht mehr gereicht und sie wollte verständlicherweise dann auch nach Hause, da sie ziemlich schlapp war. Hier noch ein Foto von meinen Haaren:


In unserem Volontärhaus wieder angekommen, wartete die nächste negative Überraschung auf uns: bereits die 2. Ratte in der Küche 😩 Isabel und ich saßen gerade am Küchentisch, als sie plötzlich aufsprang, mich am Arm packte und rauszog. Ich hatte die Ratte gar nicht gesehen, aber Isabel sah, wie sie direkt neben unseren Füßen herlief... Ich hab ganz schnell einem Wächter Bescheid gegeben und mich dann draußen auf einen Eimer gestellt 🙈 Der Wächter und ein Betreuer versuchten dann die Ratte zu fangen. Dabei rannte die dann erstmal über unsere Küchenzeile und war natürlich viel schneller als die beiden Männer. Die Kinder fanden es äußerst lustig zu sehen, wie ich draußen auf dem Eimer- und Anna drinnen auf dem Stuhl standen... Die erste Ratte wurde übrigens die Woche davor schon von der Mausefalle geschnappt - bis dahin dachten wir ja noch, dass wir "nur" eine Maus in der Küche hätten. Das riesige, eklige Tier mit dem langen Schwanz brachte uns dann aber die Tatsache, dass es sich um Ratten und nicht um Mäuse handelt... Die aktuelle Ratte ist leider so schlau, dass sie jeden Tag den Köder aus der Falle frisst, diese aber nicht zuschnappt...


Die letzten Nächte hat es in Strömen durchgeregnet und die Straßen sind kaum noch befahrbar. Heute Morgen kam der Schulbus den Berg nicht hoch, so dass der Unterricht nicht stattfinden konnte. Anna, Isabel und ich wollten uns dann aber trotzdem auf den Weg runter ins Dorf machen, da unser WLAN seit zwei Tagen nicht funktioniert und wir in die Lodge fahren wollten, um dort ein wenig das Internet nutzen zu können. Nachdem wir das erste Stück zu Fuß gegangen sind, sind wir auf zwei PikiPikis getroffen, die uns runter bringen sollten. Isabel und ich haben uns ein PikiPiki geteilt. Durch den starken Regen wurde ganz viel von der Straße (die ja ohnehin schon eine Katastrophe ist) weggeschwemmt und riesige Löcher sind auf dem Weg entstanden. Auf einmal kam so ein großes Loch, dass Isabel, die ganz hinten saß, richtig in die Luft geflogen ist und sich gerade noch so an mir festhalten konnte... Also mal wieder eine erlebnisreiche Fahrt... An einer Stelle, wo normalerweise ein Bach unter der Straße herläuft, ist durch den Regen ein richtiger Fluss entstanden, der die komplette Straße überspült hat. Ein Auto hatte sich festgefahren und wir kamen kein Stück weiter. Nach ca. einer halben Stunde konnte das Auto endlich herausgezogen werden und wir hatten dann das große Glück, dass ein Mann mit seinem Jeep anbot, uns mit nach unten zu nehmen. Mit seinem Auto war es kein Problem, die Stelle zu überqueren - allerdings sind wir noch nicht so sicher, wie wir später wieder zurückkommen sollen 🙈


Es reicht uns jetzt allmählich doch an unerwarteten Abenteuern und wir hoffen, dass die letzten zwei Wochen nun reibungslos verlaufen werden...

Bis dahin,
Jacky





Donnerstag, 12. April 2018

Energie tanken auf Sansibar

In den Osterferien sind wir für 9 Tage nach Sansibar geflogen. Am Karfreitag ging es für uns ganz früh morgens mit unseren Trolleys und Handgepäck auf dem PikiPiki den Berg runter, um danach vorne im DalaDala - mit dem Gepäck auf dem Schoß -  die gute Stunde nach Arusha zu fahren. Dort dann noch ins Taxi und ab zum Flughafen. 


Okay, „Flughafen“ konnte man das eigentlich nicht nennen 😅 Der Check-in lief komplett ohne Computer ab. Auf einer Liste standen unsere Namen, die mit unseren Pässen verglichen wurden und per Hand wurden dann unsere Tickets ausgefüllt. Es gab drei Stuhlreihen zum warten und nachdem eine Stunde vor der eigentlichen Abflugzeit bereits alle 10 Passagiere da waren, konnten wir – ohne Sicherheitskontrolle – in den Flieger steigen und es ging direkt los. Der Stewart öffnete während des einstündigen Flugs andauernd die Cockpit-Tür, um mit dem Kapitän zu sprechen… Wir hatten freie Platzwahl, wurden jedoch gebeten, uns alle nach vorne zu setzen, damit es hinten nicht zu schwer wird. Die Maschine kam (wahrscheinlich nicht nur gefühlt) aus den 70er Jahren und es machte sich schon irgendwie ein mulmiges Gefühl breit. Aber der Flug verlief reibungslos, wir konnten sogar noch einen tollen Blick auf den Kilimandscharo werfen.





Auf Sansibar angekommen, wurden wir von einem Fahrer von unserem Hotel (Hotel konnte man das nicht nennen, es waren eher mehrere kleine Häuser mit ein paar Zimmern) abgeholt und einmal quer über die Insel gefahren. In unserer Unterkunft angekommen, waren wir zunächst total positiv überrascht. Wir hatten im Vorfeld keine großen Ansprüche – zum Einen, da wir seit zwei Monaten unter so einfachen Bedingungen wohnen, dass es eigentlich nur besser werden konnte und zum Anderen, weil der Preis für die 9 Nächte super günstig war. Aber unser Zimmer war echt top! Riesengroß und mit einem Balkon mit Meerblick… Es gab auch einen kleinen Pool und einen wunderschönen Strand mit türkisfarbenem Wasser. Wie im Paradies…





Leider war der Mitarbeiter nicht so paradiesisch und forderte und beim Einchecken auf, die Kosten für die 9 Nächte zu bezahlen. Dies hatten wir jedoch bereits bei der Buchung per Kreditkarte gemacht und konnten ihm das über den Online-Banking -Account auch nachweisen. Er zeigte sich jedoch überhaupt nicht kooperativ und bestand darauf, dass das Geld nicht bezahlt wurde. Wir haben ihm dann gesagt, dass wir ihm gerne eine Bestätigung der Bank einholen, dies jedoch frühestens am Dienstag aufgrund der Ostertage geschehen würde. Er stimmte dann auch ein, kam aber am Montag mit seinem Laptop an und hatte die Zahlung bereits vorbereitet – wir sollten nur noch unsere Kreditkartennummer eingeben… Wir haben ihm dann erneut klar gemacht, dass wir sicherlich nicht zweifach zahlen werden und er sich bis zum nächsten Tag gedulden sollte. Unser Papa hat bei der Bank dann den Nachweis eingeholt und auch das Buchungsportal kontaktiert. Es gab im Endeffekt noch die ganzen Tage über ein ewiges Hin und Her – es hat sich aber (ohne, dass wir nochmal eine Rückmeldung von der Unterkunft bekommen haben) zum Schluss wohl aufgeklärt, denn wir konnten zumindest ohne weitere Zahlungsaufforderung wieder abreisen… Abgesehen von dieser nervigen Sache, hatten wir aber wirklich ein paar tolle, erholsame Tage, an denen wir so gut wie gar nichts gemacht haben. Nur am Strand gelegen, die Sonne genossen, neue Energie getankt und ganz viel gelesen… An drei Tagen hatten wir leider nicht so schönes Wetter, aber aufgrund dessen, dass die Regensaison auch auf Sansibar bereits begonnen hat, waren wir total froh und dankbar, dass wir überhaupt so viel Sonnenschein und gutes Wetter hatten.



















Am letzten Sonntag ging unser Flug dann wieder zurück nach Arusha. Nach den Fahrten mit Taxi, Dala-Dala und PikiPiki kamen wir abends wieder in Ngorika an. Es war bereits dunkel geworden und total am Regnen. Die PikiPiki-Fahrer setzten uns vor dem Tor ab und hupten noch, damit uns der Wächter auch aufschließt – dann fuhren sie wieder. Aufgrund des Regens hatte der Wächter aber nichts gehört und auch unsere Rufe halfen nicht. Also standen wir erstmal 10 Minuten vor dem Tor und wurden klitschnass, da es mittlerweile so stark regnete und gewitterte, wie wir es noch nie erlebt haben. Irgendwann kam ein Mann von gegenüber und sagte, wir sollen uns erstmal bei ihm unterstellen. Das taten wir dann auch und versuchten dann Walther, unseren Ansprechpartner, der aber 5 Stunden entfernt wohnt, anzurufen, damit er den Wächter anrufen- und bitten kann, uns aufzuschließen. Wir hatten aber kein Netz… Irgendwann klappte es dann endlich und so kamen wir nach einer gefühlten Ewigkeit, völlig nass und durchgefroren, wieder im Happy Watoto Heim an, wo für uns Morgen die letzten 3 Wochen anbrechen.

Aufgrund des starken Regens, der aktuell zum Glück fast nur nachts ist, ist aus dem eigentlich kleinen Bach, der den Berg herunter fließt, in den letzten Tag ein reissender Wildbach geworden. Gestern haben wir dann leider erfahren, dass ein 6-jähriges Kind aus einer benachbarten Schule beim Versuch, den Bach zu überqueren, von den Wassermengen mitgerissen wurde und ertrunken ist… 😪

Und auch von einem unserer Wächter gab es traurige Nachrichten. Seine Frau ist vor ein paar Tagen nachts ganz plötzlich verstorben. Sie hatte zuvor wohl starke Bauchschmerzen gehabt und wollte am nächsten Tag zum Arzt gehen. Als der Wächter nachts nach Hause kam, lag sie aber bereits tot im Bett. Wir haben ihn vorgestern zusammen mit Walther besucht und ein bisschen Geld vorbeigebracht – dies ist hier so üblich, wenn jemand stirbt, damit die Beerdigung finanziert werden kann. Wir haben Walther dann auch gefragt, ob die Todesursache denn nun noch ermittelt wird, aber dies ist nicht der Fall, da die Menschen hier sagen, dass es den Toten auch nicht wieder lebendig macht, wenn sie die Ursache wissen. Wahrscheinlich wäre eine Untersuchung/Obduktion aber auch schlichtweg nicht zu bezahlen… Sie wird nun heute im Garten der Familie beerdigt – auch dies ist hier üblich. Es gibt auch Friedhöfe, aber die meisten Menschen werden auf dem privaten Grundstück begraben… Zwei wirklich sehr traurige Nachrichten in den letzten Tagen…

Zum Schluss noch die Neuigkeit, dass seit Montag nun auch Anna, die neue Volontärin, da ist. Sie kommt aus Köln und wir hatten bereits vorher schon über WhatsApp Kontakt. Wir konnten ihr in den letzten Tagen schon einiges zeigen, so waren wir zum Beispiel am Dienstag zusammen in Arusha.

Wir sind gespannt, wie die letzten 3 Wochen werden und ob die Zeit schnell umgehen wird. Bisher verging die letzte Zeit für uns gefühlt sehr, sehr langsam und so freuen wir uns mittlerweile wirklich riesig auf zu Hause…

Donnerstag, 29. März 2018

Safari & Tierheimbesuch

Letzte Woche Donnerstag haben wir ein kleines Tierheim in Arusha besucht. Der Kontakt ist durch Marlene, eine Freundin von mir entstanden, die "ConnAct global" gegründet hat. Dabei handelt es sich um ein Programm, bei dem man als Reisender schauen kann, welche Projekte es in dem Land gibt, das man gerade bereist, um diese dann für einen oder mehrere Tage zu unterstützen und somit auch die Möglichkeit hat, mit Einheimischen in Kontakt zu treten und gleichzeitig etwas Gutes zu tun. Also haben wir Ismael besucht, der sich seit zwei Jahren in seinem selbstgebauten "Tierheim" auf seinem Privatgrundstück um Straßenhunde kümmert. Aktuell ist das Gelände sehr klein, so dass maximal 10 Hunde gleichzeitig betreut werden können - in den letzten zwei Jahren wurden aber insgesamt schon 180 Hunde von ihm betreut, aufgepäppelt und dann weitervermittelt. Ismael spart fleißig für ein größeres Grundstück, damit er sich um noch mehr Hunde gleichzeitig kümmern kann. Er lebt wirklich für die Tiere. Wir haben ein paar Stunden bei ihm verbracht, mit den Hunden gespielt, das Essen für sie zubereitet und uns mit Ismael die -mal wieder- sehr arme Umgebung angeschaut. Hier ein paar Eindrücke:









Seit Samstag haben wir nun für zwei Wochen Ferien. Und die freie Zeit wollen wir natürlich nutzen... So ging es für uns am Montag und Dienstag auf Safari. Das war so toll und hat sich unglaublich gelohnt!!! Am Montag stand der Tarangire Nationalpark auf dem Programm, in dem wir ganz viele Elefanten und Giraffen gesehen haben. Teilweise total nah am Auto. Dadurch, dass man das Dach in den Safari-Jeeps öffnen kann, hatte man eine super Sicht auf diese wundervollen Tiere! Dass diese Tiere, die man bei uns nur aus dem Zoo kennt, hier wirklich frei leben, ist echt unglaublich und beeindruckend...
Abends ging es dann in eine Unterkunft, an die wir vorher keine großen Erwartungen hatten, die uns dann aber total begeistert hat. Wir hatten nach 6 Wochen zum ersten Mal eine warme Dusche 😍 und ein Kopfkissen. Dazu ein wirklich bequemes Bett. Das war für uns richtiger Luxus!!! 
Am nächsten Morgen ging es um 6:30 Uhr dann weiter zum Ngorongoro Krater - dem größten Krater der Welt. Entstanden durch einen Zusammensturz eines Vulkans. In dem Krater fühlt man sich wie in einer Fantasie-Welt. Alles ist (jetzt zur Regenzeit) total grün und man kann die gesamte Fläche überblicken, da es kaum Bäume gibt. Die Tiere laufen dort überall herum. Hier hatten wir das Glück, zwei männliche Löwen sehen zu können, sowie Flusspferde, Nashörner (leider nur gaaanz weit entfernt), Zebras, Hyänen, Büffel, Gnus, Affen, wieder Elefanten und viele weitere Tiere... Es waren zwei unglaublich tolle, beeindruckende Safari-Tage!!!
Morgen geht es für uns nun noch für 9 Tage nach Sansibar, um ein bisschen neue Kraft zu tanken, bevor danach die letzten 4 Wochen hier im Happy Watoto Heim anbrechen...

Bis dahin,
Jacky